Am Sonntag bestritten Peter Pollak und ich im K2 den Donaumarathon
von Orth an der Donau bis Bratislava ca. 30km.
An der Regatta wird eigentlich nur mit Regattabooten teilgenommen, weil die
Donau dort doch ganz schön rau werden kann (wie wir letztes Jahr erfahren durften),
aber wir fuhren trotzdem im Rennzweier.
Bereits am Start konnten wir uns wie erwartet vom Rest des Feldes absetzen
und uns gleich einen anständigen Vorsprung heraus fahren.
Nach ca. 10 km hatten wir ca. 500m Vorsprung auf das Spitzentrio mit Manuel Filzwieser
als wir bemerkten, dass sich langsam von hinten ein Passagierschiff näherte.
Die Wildwasserpaddler witterten natürlich ihre Chance und versuchten sofort
beim Passagierschiff Wellen zu surfen.
Manuel wurde jedoch von den Wellen zu stark angesaugt und kollidierte mit dem Schiff-
ging baden und musste sich noch mit den Füßen vom Passagierschiff abstoßen.
Peter und ich wollten dem Schiff entfliehen und erhöhten das Tempo, aber nach
ein paar Kilometern hat es uns doch eingeholt.
Ein Verfolger war noch übrig, der spielend auf der Welle surfte und ich staunte nicht
schlecht als er bei uns ohne zu paddeln vorbeifuhr.
Er saß auf einer riesigen Welle ca. 2m neben dem Passagierschiff und grüßte uns
freundlich, als er mit einem ziemlichen Tempo an uns vorbeizog. Teilweise paddelte
der Regattabootfahrer gar nicht, sondern machte nur Steuerschläge, so gut hatte er die Welle im Griff.
Zu unserem Glück machte das Ausflugsschiff in Hainburg einen Zwischenstop und
wir konnten uns die Führung zurückerobern.
Nach ein paar Kilometern sahen wir leider zu unserem Schreck das gleiche Schiff wieder
hinter uns. Wir erhöhten das Tempo deutlich und versuchten unseren Vorsprung ins Ziel zu retten,
doch ca. 1km vor dem Ziel holte uns das Passagierschiff wieder ein. Glücklicherweise war
diesmal kein Paddler mehr auf der Welle, und so gewannen wir das Rennen.
Sehr nette Veranstaltung! Vielleicht sind wir ja nächstes Jahr mehr Flachwasserpaddler!